AWF-Projektleiterin Maria Boada-Saña in neuem Film über Tiertransporte
Millionen von Tieren werden jedes Jahr unter katastrophalen Bedingungen innerhalb und außerhalb der EU transportiert. Dass es dabei systematische Probleme gibt, ist schon lange Jahren klar - nicht nur unter Tierschutzorganisationen. Das aktuelle Gesetz ist zu schwach, es hat zu viele Schlupflöcher und Ungenauigkeiten. So passieren immer wieder schlimme Unglücke, Tiere sind extremen Temperaturen ausgesetzt, müssen lange Fahrten aushalten, erleben Unfälle auf der Straße, sind rauer See ausgesetzt und werden in Länder außerhalb der EU exportiert.
Gerade auf solchen Drittlandexporten werden sie häufig aus bürokratischen und anderen Gründen nicht über die Grenze gelassen und sitzen so teilweise tagelang oder sogar wochenlang in überfüllten Tiertransportern an den Grenzen fest, in ihrem eigenen Dreck, ohne Zugang zu tierärztlicher Versorgung, genügend Wasser oder Futter. Hinzu kommt, dass Tiere, die noch nicht einmal reisefähig sind, einschließlich hochträchtiger oder noch nicht von ihrer Mutter entwöhnter Tiere, transportiert werden. Kein Wunder, dass viele von ihnen sterben, bevor sie ihr Ziel erreichen.
Es braucht darum dringend Reformen! Der neue Kurzfilm zeigt die katastrophalen Auswirkungen der Transporte auf die Tiere und soll damit die Politikerinnen und Politiker im EU-Parlament wachrütteln, damit sie ein strenges neues Transportgesetz durchsetzen.