Einsatz in Argentinien: Pferdeschlachthöfe und Sammelstellen
Während zwei Wochen kontrollieren wir drei argentinische Pferdeschlachthöfe und mehrere Sammelstellen, die diese mit Pferden beliefern. Erneut finden wir zahlreiche verletzte, abgemagerte, sterbende und tote Pferde. Medizinische Versorgung oder Nottötungen sehen wir keine. Auch die Versorgung der Pferde mit Futter und Wasser und der Witterungsschutz ist in den Schlachthöfen und Sammelstellen nicht gewährleistet. Oft bleiben die Tiere tagelang hungrig und stehen in der prallen Sonne, bei bis zu 40°C. Fohlen, die im Schlachthof geboren werden, stehen ungeschützt zwischen gestressten Pferden in überfüllten Gehegen.
Unsere aktuellen Recherchen zeigen ausserdem, dass der kriminelle Schlachthändler Raúl Onorato noch immer EU-zertifizierte Schlachthöfe beliefert. Dies, obwohl er mehrfach wegen Pferdediebstahl und Tierquälerei verurteilt wurde. Heute beliefert er die Schlachthöfe nicht mehr direkt, sondern über Zwischenhändler.