21. August 2025

Unser Erfolg für die Pferde: Europa importiert kein kanadisches Pferdefleisch mehr

Seit über einem Jahr haben die EU und die Schweiz kein Pferdefleisch mehr aus Kanada importiert. Das zeigen Importstatistiken. Ein grosser Erfolg, an dem auch wir mit unserer Arbeit massgeblich beteiligt sind.

Als wir unser Projekt vor 13 Jahren gestartet haben, war Kanada noch der grösste Lieferant. Zusammen mit einer Partnerorganisation aus den USA haben wir die Haltungsbedingungen der Pferde in den kanadischen Sammelstellen und Schlachthöfen jahrelang dokumentiert und öffentlich gemacht, wie schlecht es den Pferden dort ging. Viele kamen nach tagelangen Transporten aus den USA in kanadische Mastbetriebe, wo sie ohne Pflege oder Beschäftigung dahinvegetieren mussten. Kranke und verletzte Tiere wurden sich selbst überlassen. Einziges Ziel: möglichst viel Fleisch für den Export.

Aufgrund unserer Enthüllungen ist die Nachfrage nach kanadischem Pferdefleisch in der EU und der Schweiz über die Jahre stetig zurückgegangen. Hinzu kam 2017 eine EU-Regelung, die das Fleisch stark verteuert und damit die Nachfrage weiter verringert hat: Pferde aus den USA (das sind die meisten) dürfen erst nach einer halbjährigen Aufenthaltszeit in Kanada geschlachtet werden.

Dass der Import von kanadischem Pferdefleisch nun ganz zum Erliegen gekommen ist, ist eine wichtige Errungenschaft - und motiviert uns, weiter gegen den Import von Pferdefleisch aus Qualproduktion zu kämpfen. Denn aus Argentinien und Uruguay gelangt nach wie vor Pferdefleisch nach Europa – ebenfalls tierquälerisch produziert. Wir fordern daher einen sofortigen Importstopp für Pferdefleisch aus Ländern, die EU-Tierschutzstandards nicht erfüllen.

Unterstützen Sie unseren Kampf mit Ihrer Unterschrift: 

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Film über Pferdefleisch aus Uruguay