Qualvolles Ende für hochschwangere Rinder an türkischer Grenze
15.10.2024 I Türkei I Qualvolles Ende für hochschwangere Rinder an türkischer Grenze
Nach vier Wochen, endete der Transport von 69 hochschwangeren Rindern aus Deutschland in einer Tragödie. Animals' Angels und unser Team sind vor Ort, können den grausamen Verlauf dieser Tragödie nicht aufhalten. Dennoch müssen wir das Leiden dieser Tiere dokumentieren und sicherstellen, dass ihr Leid nicht unbemerkt bleibt und die Verantwortlichen zur Rechenschaft gezogen werden.
Seit Mitte September 2024 wurden die Tiere von den türkischen Behörden an der Grenze Kapıkule festgehalten und die Bedingungen für die Tiere auf den Transportern verschlechterten sich mit jedem Tag. Die Tiere standen und lagen knöcheltief in ihren Exkrementen und mussten unter diesen Umständen ihre Kälber zur Welt bringen. Diese hatten keine Überlebenschance und am Ende starben 13 Kälber und 8 Rinder in den beiden Transportern. Die Überlebenden wurden schließlich an einem Schlachthof in Edirne entladen um am nächsten Tag geschlachtet bzw geschächtet zu werden.
Die Leichen jener Tiere, die bereits vor der Ankunft an dem Schlachthof gestorben waren, blieben auf den LKW, um später auf einer Müllkippe entsorgt zu werden. Eines der Tiere lebt aber noch bei Ankunft an der Müllkippe und wir können die Nottötung veranlassen. Für die Überlassung eines Bolzenschussgerätes danken wir Eyes on Animals.
Seit 2010 dokumentieren Animals‘ Angels und Animal Welfare Foundation die Tierschutzprobleme an der türkischen Grenze und fordern das sofortige Ende von Tiertransporten in die Türkei.