13. August 2025

Petition für ein PMSG-Verbot in der Schweiz überreicht

Unsere Projektmanagerin Sabrina Gurtner erläutert im Gespräch mit Christian Favre, Co-Leiter Kommunikation des EDI, warum es in der Schweiz ein gesetzliches PMSG-Verbot braucht.

Im Kampf gegen das Qualhormon PMSG in der Schweiz sind wir einen Schritt weiter. Vergangene Woche haben wir dem Departement von Bundesrätin Elisabeth Baume-Schneider die gesammelten Unterschriften für ein gesetzliches PMSG-Verbot überreicht. Über 17'000 Menschen haben unsere Petition unterzeichnet und setzen damit ein Zeichen gegen das Qualhormon.

Die Bundesrätin berät in den nächsten Tagen über die Motion von Nationalrätin Meret Schneider für ein PMSG-Verbot. Es ist wichtig zu zeigen, dass viele Menschen - in der Schweiz und auch im Ausland - das Anliegen unterstützen und sich ein gesetzliches Verbot der Gewinnung, Einfuhr und Anwendung des Qualhormons PMSG wünschen. 

Auf Blutfarmen in Island und Südamerika wird trächtigen Stuten unter grausamen Bedingungen Blut entnommen, um das Hormon PMSG zu gewinnen. Dieses wird in der industriellen Tierzucht – v. a. bei Schweinen – zur Effizienzsteigerung eingesetzt. Obwohl in der Schweiz der Einsatz seit 2022 branchenintern verboten ist, könnte dieses Verbot jederzeit aufgehoben werden.

Unterstützt von 17 weiteren Organisationen fordern wir daher ein gesetzliches Verbot für die Gewinnung, den Import und die Anwendung von PMSG. Die Herstellung ist extrem tierquälerisch und auch der Einsatz verursacht Leid bei Muttersauen und Ferkeln. Ein gesetzliches Verbot wäre ein wichtiger Schritt für mehr Tierschutz und ethische Landwirtschaft in der Schweiz.

Wir lassen unsere Petition weiter laufen, bis der Nationalrat die Motion von Meret Schneider behandeln wird. Hier geht es zur Petition.

Hier gibt es mehr Infos zu PMSG und den grausamen Blutfarmen.