16. April 2015

Argentinien | Ayacucho | Syntex-Farm | Blutfarmen zur Hormongewinnung

Eine Stute versucht in Panik, aus der Fixierbox zu springen.

Eine versteckte Kamera hat fünf Stunden der Blutentnahme bei Syntex aufgenommen, von 8 bis 13 Uhr. Die Aufnahmen zeigen, dass die Blutentnahme pro Stute ca. 10 Minuten dauert. In dieser Zeit können 8 bis 10 Liter Blut abgezapft werden. Wenn die Blutentnahme beendet ist, reissen die Arbeiter die Kanüle gewaltsam heraus und schwingen sie durch die Luft. Der Umgang mit den Pferden ist sehr grob. Die Stuten werden systematisch gequält und misshandelt. Sie werden mit verschiedenen Instrumenten geschlagen, auch auf die Köpfe, wie z.B. mit Stöcken, Peitschen und Holzscheiten. Die Arbeiter prügeln bis zu 15 Mal nacheinander auf die Stuten ein, um sie in die Fixierungsbox zu treiben. Auch elektrische Treibhilfen werden häufig eingesetzt. Die Stuten sind verängstigt und viele gar panisch. Einige wollen im Treibgang umkehren und eine Stute versucht in Panik, über die Seitenwand der Fixierbox zu springen. Mehrere Pferde fallen hin, weil ihre zitternden Beine nachgeben. Eine Stute bricht im Korridor zusammen, als sie nach der Blutentnahme aus der Fixierbox kommt, steht aber sogleich wieder auf. Statt aus dem Gebäude herauszugehen, torkelt sie zurück zu den Stuten im Treibgang und stützt zitternd ihren Kopf auf das Geländer. Kurz darauf klettert ein Arbeiter auf das Geländer und tritt ihr dreimal mit dem Fuss ins Gesicht, woraufhin sie erneut zusammenbricht. Diesmal bleibt sie liegen. Der Arbeiter geht einfach weg. Niemand kümmert sich um die Stute.