30. Oktober 2019

Argentinien | Ezeiza, Provinz Buenos Aires | «Horror-Sammelstelle» von Raúl Onorato

Die konfiszierten Pferde müssen mehr als zwei Monate in Ezeiza bleiben.

Gerettete Pferde aus Ezeiza auf der neuen, grünen Weide von CRRE.

Mitarbeiter von CRRE wechseln den Verband eines verletzten Pferdes.

Im August wurden in Ezeiza 400 ausgehungerte und sterbende Pferde aus dem Besitz der Schlachthändler-Familie Onorato beschlagnahmt, die seit Jahren EU-zertifizierte Schlachthöfe mit gestohlenen Pferden beliefert. Die Pferde sind jetzt in der Obhut unserer argentinischer Partnerorganisation CRRE (Centro de Rescate y Rehabilitación Equino).

Die Umsiedlung an einen anderen Ort erlauben die Behörden erst Ende Oktober, nachdem alle Pferde einen Anämie-Test durchlaufen haben. Die Pferdediebe sind dreist. Obwohl die Pferde in Gewahrsam der Polizei sind, geht der Pferdediebstahl weiter. Schlussendlich sind noch 258 von ursprünglich 400 konfiszierten Pferden übrig. Rund die Hälfte der fehlenden 142 Pferde starb an den Folgen der Tierquälerei und die andere Hälfte wurde gestohlen.

Nachdem Mitarbeiter von CRRE von den Pferdedieben mit einer Waffe bedroht wurden, hat die argentinische Veterinärbehörde den Transport zum neuen Grundstück von CRRE endlich genehmigt. Die Pferde sind nun an einem sicheren Ort, auf einer grossen Weide mit viel Gras, wo es ihnen an nichts mehr fehlt.