Brandenburg stoppt Tierexporte nach Russland
Ein Schreiben der Russischen Föderation belegt jetzt das, worauf wir die Behörden seit Jahren mit Briefen, Beschwerden und Einsatzberichten hinweisen: Es gibt auf den Exportstrecken in Russland keine Möglichkeit, Tiere während langer Transporte zu versorgen.
Der öffentliche Druck hatte 2019 dazu geführt, dass Drittlandexporte lebender Tiere im Agrarausschuss des Bundestags und in der Agrarministerkonferenz diskutiert wurden. Daraufhin sprachen viele Bundesländer Exportverbote aus – nicht jedoch das exportstärkste Bundesland Brandenburg. Es wurden weiterhin tausende sog. «Zucht»rinder in Hochrisikostaaten exportiert. Daran änderte auch der Bericht deutscher Amtsveterinäre nichts, die das Fehlen wichtiger Versorgungsinfrastrukturen auf den russischen Exportstrecken ebenfalls belegte.
Die Exporteure versicherten weiterhin, dass die Transporte rechtskonform durchgeführt würden. Erst nach dem Schreiben der Russischen Föderation ist Brandenburg jetzt bereit Tierexporte nach Russland zu stoppen.
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