Daily Mirror über Kälbertransporte
Die britische Tageszeitung Daily Mirror berichtet über unsere Recherchen zu Langstreckentransporten junger Milchkälber. Erst vor einigen Wochen fanden unsere Projektleiterinnen bei einem Einsatz ein Kälbchen aus Grossbritannien in einem spanischen Mastbetrieb. Das junge Tier lag entkräftet und nach Luft ringend in der prallen Sonne. Geld für den Tierarzt wollte der Betreiber des Mastbetriebs für das sterbende Tier nicht ausgeben – bis wir die Polizei wegen Tierquälerei anriefen. Erst dann war der Betreiber bereit, das leidende Tier durch seinen Hoftierarzt erlösen zu lassen.
Fälle wie diese sind keine Seltenheit. Denn Kälber gelten in der EU als ungewollte Nebenprodukte der Milchindustrie. Viele Landwirte haben keine Verwendung für die jungen Tiere und verkaufen sie billig ins Ausland. Dorthin müssen die Kälbchen, über lange Strecken transportiert werden. Hunger, Durst und Erschöpfung sind ständige Begleiter bei Langstreckentransporten. Die Qualen, denen die Kälber auf diesen langen Transporten ausgesetzt sind, wirken häufig noch lange nach. Nicht selten werden die Tiere nach diesen Transporten krank. Ob das britische Kälbchen an den Folgen des Transport gestorben ist, wissen wir nicht. Was wir mit Sicherheit sagen können ist, dass Langstreckentransporte jungen Tieren unnötige Leiden zufügen. Deshalb fordern wir einen Stopp für Qualtransporte junger Kälber.