15. Juli 2019

Elf EU-Mitgliedstaaten befürworten den Stopp von Tiertransporten im Sommer

Bilder aus unseren Einsätzen in den vergangenen Jahren zeigen das Tierleid beim Transport in der heissen Sommerzeit.

Berichterstattungen der Tierschutzorganisationen Animal Welfare Foundation e.V. | Tierschutzbund Zürich, Eyes on Animals, Animals Angels und Compassion in World Farming haben der Europäischen Kommission und den Mitgliedstaaten mehrfach aufgezeigt, dass die Tiere unter Transporten in den heissen Sommermonaten stark leiden und gar an den Folgen der Hitzebelastung sterben. Dennoch lief der Handel mit den Tieren bislang unverändert weiter. In diesem Jahr, sprechen sich jedoch einige Mitgliedstaaten und deren engagierte Veterinäre gegen die Umstände beim Transport in der Sommerzeit aus und treffen bessere Entscheidungen.

Während des AGRIFISH Treffens der Agrarminister am 15. Juli 2019 in Brüssel wurde das Thema Langzeittransporte von Tieren in den Sommermonaten diskutiert. Für einen Stopp von Tiertransporten bei Temperaturen von über 30 °C sprachen sich die Mitgliedstaaten Deutschland, Österreich, Slowakei, Schweden, Dänemark, Irland, Luxemburg, Niederlande, Ungarn, Slowenien und Zypern aus, bzw. setzen entsprechende Maßnahmen bereits um. Die Mitgliedstaaten Frankreich, Spanien, Grossbritanien, Portugal und Spanien enthielten sich und nur Rumänien sprach sich gegen entsprechende Maßnahmen aus.

Die Animal Welfare Foundation hat bereits 2017 bei der Europäischen Kommission eine Klage, wegen systematischer Verstöße gegen die EU-Verordnung zum Schutz von Tieren beim Transport, gegen Rumänien eingereicht. Wir werden erneut rechtliche Schritte einleiten, die im Zusammenhang mit dem Schiffstransport von 70.000 rumänischen Schafen stehen, der trotz Warnungen der EU–Kommission durchgeführt wurde.

Zur Pressemitteilung der Eurogroup for Animals.