Fleisch gequälter und gestohlener Pferde landet auf EU- und Schweizer Tellern
Jetzt Petition an die EU-Kommission unterschreiben
Seit vielen Jahren berichten wir über die qualvolle Produktion von Pferdefleisch in Argentinien und die kriminellen Strukturen dieses Geschäfts. Es sind bis heute dieselben Personen und Institutionen, die am Handel mit gestohlenen Pferden beteiligt sind, insbesondere der Familienclan von Schlachthändler Raúl Onorato. Seit über zwei Jahrzehnten informieren argentinische Medien über die mafiösen Machenschaften der Schlachthöfe, der Sammelstellenbetreiber, der Pferdediebe und korrupter Mitarbeiter innerhalb der Veterinärbehörde und der Polizei. Zuletzt in der Zeitung Al Sur vom April 2020:
«Hinter diesem lukrativen Geschäft gibt es eine Mafia, die mit den Pferdedieben beginnt, mit den Händlern weitergeht und in den Schlachthöfen endet, die bei der Annahme von gestohlenen Tieren wegschauen.»
Unser aktueller Dokumentarfilm zeigt, dass acht Jahre nach unserer ersten Vor-Ort-Recherche die Misshandlung der Pferde ungemindert weitergeht und nach wie vor auch gestohlene Pferde geschlachtet werden. Noch immer leiden die Tiere in den Sammelstellen der Schlachthändler, auf den Transporten und in EU-zertifizierten Schlachthöfen. Verletzte und kranke Pferde sterben sich selbst überlassen.
Korruption ist in Argentinien weit verbreitet. Die Audits der EU-Kommission und der europäischen Importeure werden systematisch manipuliert. Den Auditoren werden entweder leere Pferche gezeigt oder Pferde in guter körperlicher Verfassung.
Die EU-Importbestimmungen gelten auch für Fleischimporte in die Schweiz. Deshalb fordern wir gemeinsam mit unseren Partnern die EU-Kommission auf, kein Pferdefleisch aus Drittländern zu importieren, welche die geltenden EU-Anforderungen betreffend Tierschutz und Rückverfolgbarkeit nicht erfüllen.
Wie Sie helfen können:
Petition an die EU-Kommission unterschreiben
E-Mail an die Schweizer Importeure Senden