KASSENSTURZ: «Feedlots in Übersee: Ungesunde Mastform für Premium-Rindfleisch»
KASSENSTURZ berichtet über die tierschutzwidrige Haltung und Fütterung in Feedlots in Übersee, wo für den Export Rinder auf engem Raum mit Kraftfutter gemästet werden. Die Importbestimmungen der Schweiz verlangen einen Getreideanteil von mindestens 70 % in der Fütterung. Ein solch hoher Anteil an Kraftfutter gefährdet die Gesundheit der Wiederkäuer, da ihre Verdauung auf Raufutter ausgelegt ist. Teams von TSB|AWF haben in Uruguay die Produktionsbedingungen von sogenanntem «High Quality Beef» in Feedlots dokumentiert und zahlreiche Tierschutzprobleme festgestellt. Die Tiere haben keine Rückzugsmöglichkeiten, meist keinen Witterungsschutz und stehen in ihrem eigenen Mist. In Uruguay werden Rinder traditionell auf weiten Weiden der Pampa gehalten, in den letzten Jahren jedoch stieg die Nachfrage aus der EU und Schweiz nach sogenanntem «High Quality Beef». Inzwischen gibt es in Uruguay mehr als 100 solcher Mastanlagen im Freien und ca. 12 % der Rinder werden in Feedlots gemästet.