23. Dezember 2021

Kirchliche Festtage wie Weihnachten und Ostern sind für Lämmer tödlich

Fröhliche Weihnachten? Nicht für tausende Lämmer aus Osteuropa, die auf Qualtransporten in italienische Schlachthöfe gebracht werden.

Weihnachten, das Fest der Liebe? Für wen? Warum müssen an religiösen Festtagen noch immer Tieropfer gebracht werden? Hunderttausendfach. Allein nach Italien werden in den Vorweihnachtstagen, wenn wir die Gemütlichkeit und Besinnlichkeit in unserem Zuhause vorbereiten, hunderttausende Lämmer transportiert. 600.000 Lämmer werden allein in italienischen Schlachthöfen getötet. Im Akkord werden aus Ihnen Weihnachtsbraten.

84 % der Lämmer werden höchstens sechs Monate alt.

Wir waren mit unseren befreundeten Partnerorganisationen Animal Equality und ENPA die letzten Tage an der italienisch-slowenischen Grenze, um zum wiederholten Mal das Leiden dieser Jungtiere zu dokumentieren. Wir geben die Hoffnung nicht auf, dass unsere Beharrlichkeit eines Tages zu einem Verbot dieser qualvollen Langstreckentransporte führt.

Wir haben während des Einsatzes alle tierschutzwidrigen Transporte an die Behörden und Polizei gemeldet. Das hat wunderbar geklappt. Die Polizei hat die Transporte gestoppt und die Verstösse gegen die Tierschutztransportverordnung geahndet. Dafür auch von hier aus nochmals herzlichen Dank an die engagierten Polizisten.

Im Nachgang werden wir in einem ausführlichen Bericht alle Verstösse an die zuständigen Stellen in den abfertigenden Ländern, im Zielland Italien sowie die EU-Kommission melden. 

Wir hören nicht auf, Qualtransporte innerhalb der EU und in Drittstaaten zu verfolgen, zu dokumentieren und anzuzeigen. Sie verstossen gegen die EU-Grundwerte und werden trotzdem nicht verboten. Wir machen Druck auf die Abgeordneten im Europaparlament und die EU-Kommission, diese unnötigen und qualvollen Transporte zu beenden.