23. Juli 2020

Nach Transportstopp in NRW: Niedersachsen stoppt Lebendtierexporte in Drittländer

Foto: Animal Welfare Foundation | Tierschutzbund Zürich

In einer Pressemitteilung teilt das Niedersächsische Landwirtschaftsministeriums mit, Drittlandexporte lebender Tiere bis auf Weiteres einzustellen. Nur wenige Tage, nachdem wir unsere Recherchen zu langen Tiertransporten in der ARD-Reportage «Tiertransporte gnadenlos» veröffentlicht haben, reagierte das benachbarte Bundesland Nordrhein-Westfalen mit einem Transportstopp, jetzt zieht Niedersachsen nach.

In der Pressemitteilung kommentiert Agrarministerin Barbara Otte-Kinast: „Das ist eine Entscheidung für den Tierschutz. So lange bei den zuständigen Veterinärämtern zu wenig sichere Informationen vorliegen, dass die Tierschutzanforderungen auf der gesamten Strecke eingehalten werden können, so lange können wir keiner Abfertigung zustimmen.“

Auch Bayern, Hessen und Schleswig-Holstein haben bereits Transportstopps erlassen. Jetzt müssen weitere Transportverbote in den übrigen Bundesländern folgen. Wir bleiben dran mit unserer Forderung: Stopp Qualtransporte!

Pressemitteilung des Landwirtschaftministeriums lesen 

ARD-Dokumentation: "Tiertransporte gnadenlos" online ansehen