Neuer Dokumentarfilm: Island - das verborgene Blutgeschäft
Mit einer neuen Verordnung ermöglicht die isländische Regierung dem Pharmaunternehmen Isteka und rund 90 Blutfarmen, weitere drei Jahre im Blutgeschäft zu bleiben. Obwohl sich die isländische Bevölkerung mit 66 % gegen das Blutgeschäft gestellt hat.
Wir haben in Island und in Deutschland Stimmen von Fachleuten eingesammelt. Wir haben Juristen zur Rechtmässigkeit, Wirtschaftsfachleute zu den ökonomischen Folgen und Tourismusexperten zu den Imageauswirkungen durch das Blutgeschäft befragt. Wir haben uns mit Behörden- und Tierschutzvertreterinnen, Schweinezüchtern und einem Veterinär- Experten an der Universität Gießen getroffen.
Aus diesen Stimmen ist ein Film entstanden: «Island – das verborgene Blutgeschäft». Er fasst unsere Recherchen seit 2019 zusammen und zeigt: Es hat sich nichts verändert. Noch immer wird trächtigen Stuten qualvoll Blut abgezapft für die Gewinnung des Fruchtbarkeitshormons PMSG. Einzige Veränderung: Die Blutfarmer verstecken ihr Geschäft im Hinterland und in Scheunen. Eine Blutfarmerin ruft uns wütend entgegen: «Stoppt das – Ich weiss, warum ihr hier seid. Haut ab!»
Wir werden weiter stören, weiter filmen, weiter berichten, bis es hoffentlich in drei Jahren von der isländischen Regierung heisst: «Genehmigung für Blutfarmen gestoppt.»
Unser Langfilm dokumentiert unsere Recherchen seit 2019. Unser Kurzfilm fasst die Expertenmeinungen zusammen.