19. April 2021

Pferdefleischimporte in die EU und Schweiz: Chronologie der Verbrauchertäuschung

Vorschau Pressemitteilung. Seite 1/3

Mit der Auflösung des Verbandes der Schweizerischen Pferdefleischimporteure VPI im Januar 2021 fällt auch die Kontrolle durch die Zertifizierungsgesellschaft SGS Zürich weg. Der TSB Zürich hat die vergeblichen Verbesserungsversuche des VPI mittels sog. Managementzertifizierungen für die Schlachthöfe in Südamerika und Australien seit Jahren kritisiert. Übrig bleiben Kontrollbesuche der Marketingplattform Respectful Life, die von EU-Importeuren finanziert wird.

Den Abnehmern des Pferdefleischs wird weiterhin vorgegaukelt, sie bekämen Fleisch gesunder Pferde, die konform mit europäischen Tierschutzstandards geschlachtet würden. Hinzu kommt das Risiko von Medikamentenrückständen. Laut dem TSB vorliegenden Informationen seitens des BLV, sind derartige Tests nur schwer durchführbar, weil nicht alle Transportwege geprüft werden können. Im letzten Jahr wurden lediglich sechs Stichproben genommen, für dieses Jahr sind zehn geplant (so eine Recherche des Tagesanzeiger), was bei 31.000 geschlachteten Pferden bei weitem nicht ausreicht, um Verbraucherschutz zu gewährleisten.   

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