31. Dezember 2018

Poland | Bodzentyn, Lagow | Monatsbericht Dezember Rinder- und Pferdemärkte

Unser Team bemerkt eine Kuh mit einem in den Kopf gewachsenen Horn.

Die Wunde sieht furchtbar aus und muss sehr schmerzhaft sein für dieses Tier.

Unser Team sieht eine völlig ausgemergelte Kuh, bei der die Knochen hervorstehen.

Gefährliches Umladen von einem LKW auf den anderen.

Eine Kuh rutscht beim Umladen ab und stürzt zwischen die beiden Laderampen.

Vor Weihnachten erwarten wir wieder mehr Tiere mehr Tiere auf den Märkten. Überraschenderweise sind auf dem Pferdemarkt und dem Rindermarkt in Lagow aber viel weniger Tiere als sonst. Auf dem Rindermarkt in Bodzentyn ist die Anzahl der Tiere etwas höher als sonst vor Weihnachten, jedoch immer noch weit unter der durchschnittlichen Anzahl, die wir sonst vor Weihnachten gesehen hatten. Dieses Mal konzentrieren wir uns auf einen Händler, der Rinder mit Hilfe der Laderampen direkt von einem Transporter auf den nächsten lädt. Die Rampen passen jedoch nicht zusammen, so dass die Laderampe des einen LKW mit einem gefährlichen Abstand über der Laderampe des anderen Transporters hängt. Die Kühe sehen verängstigt aus und das Umladen der Tiere wird schwierig. Wir bitten die Händler, mit dem Verladen aufzuhören, aber sie hören uns nicht zu. Wir suchen nach dem amtlichen Veterinär, doch der hat den Markt bereits verlassen. Als die Händler mit einem Tier nicht zurechtkommen, rutscht ein Bein der Kuh unter die obere Rampe. Glücklicherweise verletzt sie sich nicht. Wir werden das trotzdem den zuständigen Behörden melden. Am nächsten Tag bemerken wir drei Kühe mit verwachsenen Klauen. Eine davon ist völlig ausgemergelt und die Hüfthöcker stehen hervor. Zudem sehen wir eine Kuh, der eines ihrer Hörner in den Kopf gewachsen ist. Die Wunde ist entzündet und aus dem geschwollenen Gewebe tritt Eiter aus. Das muss furchtbar schmerzhaft sein. Wir informieren sofort den amtlichen Veterinär, der an diesem Tag auf dem Markt ist. Zudem melden wir den Fall der Polizei. Wir hoffen, dass dieser Fall vor dem Gericht endet und die Person bestraft wird, die für das Leiden dieser Kuh verantwortlich ist.

Insgesamt scheint der Handel über die öffentlich zugänglichen Märkte abzunehmen. Das ist gut, denn der Markt ist für die Tiere mit enormem Stress verbunden. Andererseits bleiben diese vernachlässigten und gequälten Tiere unentdeckt und ihre Verursacher werden von niemandem zur Verantwortung gezogen.