16. April 2016

Polen | Bodzentyn | Rindermarkt

Unser Team ist ab 6 Uhr mit fünf Leuten auf dem Rindermarkt. Heute werden sehr viele Kälber und Kühe angeboten, insgesamt sind es schätzungsweise 800 Tiere.
Unser Team entdeckt einige Tiere mit vernachlässigten Klauen und meldet sie den Amtstierärzten. In diesen Fällen werden die Tierhalter ermittelt und erhalten eine behördliche Verwarnung bzw. eine Inspektion. Eine Kuh mit einem Hämatom am Hinterbein wird vom Markttierarzt untersucht. Die Amtstierärzte erlauben den weiteren Transport nur unter der Bedingung, dass die Kuh separiert und zum nächstgelegenen Schlachthof transportiert wird. Wir informieren die Amtstierärzte über einen Transporteur, der entgegen der amtstierärztlichen Anweisung, den Schwanenhals seines Transporters (verminderte Deckenhöhe) zweistöckig mit Kühen beladen hat. Die Tiere stoßen mit dem Rücken an die Decke und können sich dabei schwer verletzten. Der Transporteur muss die Tiere wieder abladen. Dieses Prozedere wird in der Zukunft allen drohen, die den Schwanenhals ihres Transporters zweistöckig mit Rindern beladen.
Die Anbindung an Halftern setzt sich immer mehr durch, wenn es auch weiterhin noch Probleme mit der Umsetzung dieser Anordnung. Wer Rinder im Transporter an den Hörnern anbindet, wird von Amtstierärzten und Ordnungshütern verwarnt und muss die Tiere losbinden bzw. sie mittels Halfter anbinden.
Durch die Anstrengung der Gemeinde Bodzentyn und der Veterinärinspektion Kielce ist der Markt in Bodzentyn unter einer strengen behördlichen Aufsicht.