05. April 2017

Polen | Lublin - Kraśnik | Polizeitraining (ITD) – Follow-up

Wir sind den ganzen Tag mit Beamten der Schwerverkehrskontrolle unterwegs, um Tiertransporte zu kontrollieren. Der erste, gestoppte Tiertransporter ist leer. Eine gute Gelegenheit und ideal für ein Polizeitraining, den auf Langstreckentransporte ausgelegten Transporter von innen anzuschauen. Der nächste Transporter ist für Kurzstreckentransporte von Schweinen zugelassen. Die Tiere sind verdreckt, wirken sehr gestresst, sie niessen und haben geschwollene Körperteile. Die Transportpapiere sind unvollständig. Der Fahrer wird verwarnt und die Veterinäre schreiben einen Bericht für eine Veterinärkontrolle am Abfertigungsort dieses Transportes. Der dritte Transporter kommt vom selben Schlachtbetrieb, von welchem wir diese Woche bereits einen Transporter kontrolliert haben. Auch bei diesem: ungenügende Trennwände und erneut Rinder, geladen auf zwei Ebenen. Auch die Höhe des Transporters überschreitet die zugelassenen vier Meter, ohne dass dadurch ausreichend Stehhöhe für die Rinder entstünde. Gegen den Transporteur wird ein Verfahren eingeleitet. Als letzte Kontrolle für heute stoppen die IDT-Beamten einen Transporter mit Ferkeln aus Dänemark mit Ziel Polen. Auch dieser Transporter verstösst gegen Vorschriften: Es gibt keine Zugangstüren zu den einzelnen Abteilungen, die Temperaturen können nicht ausgelesen werden, die Begleitpapiere sind in sich nicht plausibel und unvollständig. Am schlimmsten ist, dass das Tränkesystem abgeschaltet ist. Die IDT-Beamten fordern den Fahrer auf, es umgehend zur Versorgung der Tiere einzuschalten. Die Ferkel haben grossen Durst. Nach 40 Minuten kämpfen sie immer noch verzweifelt um die wenigen Tränkestellen. Die IDT leitet ein Verfahren gegen den Transporteur ein.