15. Juni 2015

Polen | Radlin | Farm Animal Service

Unsere Hufschmiede haben einen Anruf einer Familie aus Radlin erhalten. Sie passt auf die Tiere ihres Nachbars auf, der für drei Monate ins Gefängnis musste. Die Nachbarsfamilie ist besorgt, da die Tiere in einem schlechten Zustand sind.

Wir fahren zum Hof, um uns ein Bild von der Situation zu machen: Die Pferde sind sehr dünn, ihre Rippen sichtbar. Auch die Hufe sind verwahrlost, ein Tier lahmt. Als wir die Hufe anschauen wollen, wird das Pferd sehr nervös. Wir können es kaum mehr halten. Schnell wissen wir auch warum: Das Pferd hat ein Balanceproblem. Zusätzlich stellen wir an allen vier Hufen Strahlfäule fest. An einem Hufballen befindet sich ein schmerzhafter Abszess. Wir öffnen die Wunde und lassen den Eiter abfliessen. Wir schneiden alle Hufe aus und säubern sie sorgfältig.

Leider ist auch der Pferdestall sehr heruntergekommen: Die Gitterstäbe in der Box sind verrostet und kaputt. Die Tiere können sich daran leicht verletzen. Die hilfsbereiten Nachbarn haben uns versprochen, die Gitter herauszuschneiden. Wir werden nach der Rückkehr des Besitzers aus dem Gefängnis erneut auf den Hof kommen und nach dem Rechten sehen.