15. Juni 2018

Polen | Region Silesia | Treffen mit dem Bürgermeister von Myszkow

Mit dem Bürgermeister im Hundeheim von Zawiercie.

Bereich für alte und schwache Hunde.

Spielwiese.

Bereich für die Welpen.

Grosse und saubere Zwinger.

Man zeigt uns das Heim und erklärt die tägliche Arbeit.

Unser Team trifft den Bürgermeister von Myszkow, Region Silesia. Wir wollen von ihm mehr erfahren, wie seine Gemeinde es geschafft hat, die Zahl der Hunde im Tierheim zu reduzieren. Myszków ist eine der wenigen Gemeinden, die das Problem der vielen heimatlosen Hunde wissenschaftlich-systematisch angegangen sind. Gestartet wurde deren Projekt bereits 2010, als der jetzige Bürgermeister gewählt wurde. Damals gab es in der Gemeinde rund 300 herrenlose Hunde im Tierheim, die Hälfte davon Welpen. Die Gemeinde stand vor der Aufgabe, das Tierheim aus rechtlichen Gründen schliessen zu müssen. Der Bürgermeister sah sich vor einem riesen Problem. Er entwickelte eine komplett neue Strategie. Diese baut darauf auf, dass die Hunde privat untergebracht werden durch Adoption, die ursprünglichen Besitzer gesucht werden und das alle hunde kastriert und mit Mikrochips registriert werden. Alle Massnahmen haben dazu geführt, dass die Zahl der heimatlosen Hunde Jahr für Jahr reduziert werden konnte. 2017 wurden 90 Hunde aufgegriffen, 50% wurden ihren Besitzern zurückgebracht. Die anderen überwiegend adoptiert von Privatpersonen. Von den 35 zunächst im Hundeheim untergebrachten Hunden sind am Ende nur noch vier dort.

Wir fahren mit dem Bürgermeister zum Hundeheim in Zawiercie. Der Platz ist schön und das Heim in gutem Zustand und sehr gut geführt. Die Hunde haben viel Platz. Abgegrenzt sind jeweils Bereiche für die Welpen, alte und schwache Hunde.

Wir sind beeindruckt über das Engagement der Mitarbeiter, angefangen mit dem Bürgermeister, der sich persönlich für das Programm zur Vermeidung herrenloser Hunde stark macht. Wir werden versuchen, dieses positive Beispiel/Programm auf andere Gemeinden zu übertragen.