10. Mai 2019

Polen | Siedlce | Inspektion mit der ITD Radom

Ein sog. "Masthähnchen" auf dem Weg zur Schlachtung.

Entladung des defekten LKW.

Beladung des neuen LKW.

Die Vorgaben der EU-Verordnung lassen den Tieren nicht viel Platz.

Zusammen mit unserer Partnerorganisation, Eyes on Animals (Niederlande), sind wir in Ost-Polen im Einsatz. Unsere Teams unterstützen die Spezialbehörde ITD, die für die Inspektion von LKWs in Polen zuständig ist, bei der Kontrolle von Tiertransporten. Während unseres Einsatzes sehen wir einen internationalen Rindertransport und mehrere nationale Hühnertransporte. Der Zustand der Fahrzeuge, die für Hühnertransporte eingesetzt werden, hat sich stark verbessert. Sie entsprechen jetzt deutlich mehr den Vorgaben der Tierschutztransportverordnung als noch vor einigen Jahren.

2016 haben wir Trainingskurse für die ITD in diesem Gebiet durchgeführt. In den Jahren danach wurden durch die Kontrolleure unzählige Strafen an Transportfirmen erteilt, die Hühner nicht tierschutzgerecht transportierten. Heute ist die Situation deutlich besser. Dennoch entdecken wir ein Fahrzeug in einem schlechten technischen Zustand. Die ITD verbietet dem Fahrer die Weiterfahrt. Die manipulierten Bremsen und die abgefahrenen Reifen des Fahrzeugs sind nicht nur eine Gefahr für den sicheren Transport der Tiere, sondern auch für andere Teilnehmer des Strassenverkehrs. Das Transportunternehmen wird beauftragt unverzüglich Ersatz zu senden, um die Tiere schnellstmöglich auf ein sicheres Fahrzeug zu verladen. Ein Tierarzt ist ebenfalls vor Ort, um die Verladung der Tiere zu überwachen.

Dieses Beispiel zeigt, dass es sich lohnt bei Kontrollen genauer hinzusehen, auch wenn das Transportfahrzeug auf den ersten Blick einen guten Eindruck macht.