14. Juli 2015

Polen | Sobótka, Jacentów, Porudzie, Niemienice | Farm Animal Service

Wir öffnen den schmerzhaften Abszess, damit der Eiter abrinnen kann.

Jacentow: Die Hufe des Junghenstes werden heute zum ersten Mal ausgeschnitten.

Wir entfernen ein Metallstück aus dem Huf.

Wir beginnen frühmorgens mit einem Einsatz in Sobutka. Wir schneiden dort die Hufe des Hengstes Simba aus, den sein Besitzer erst vor kurzem gekauft hat. Wir sind gespannt, wie die Behandlung ablaufen wird: Denn der Vorbesitzer hat die Hufe des Tieres bislang mit einer Flex bearbeitet. Unsere Sorgen sind jedoch erfreulicherweise unbegründet. Der Hengst gibt die Hufe brav und wir können gleich mit unserer Arbeit beginnen. Die Behandlung ist dringend notwendig: Die Hufsohle ist einem sehr schlechten Zustand, die Hufwände haben tiefe Risse. Es sind sicherlich einige Folgebehandlungen notwendig, bis die Hufe wieder gesund und stabil sind.
 

Anschliessend fahren wir nach Jacentow zu Herrn W., um die Hufe seiner drei Pferde Megan, Bystra und Gafra auszuschneiden. Bei einer der Stute entdecken wir verkrustete Wunden an den Beinen. Wir vermuten, dass die Stute Räude hat. Diese Hauterkrankung wird oft durch Wurmbefall ausgelöst. Um die Räude zu bekämpfen, entwurmen wir die gesamte Herde.

Gleich darauf besuchen wir Herrn W. Die Hufe seines Junghengstes sollen heute zum ersten Mal ausgeschnitten werden. Die ungewohnte Situation macht das Tier sehr nervös. Die Behandlung muss dennoch dringend gemacht werden. Denn der Hengst hat an einem Huf einen Abszess. Sein Besitzer, der bei einem Tierarzt arbeitet, hat bereits versucht, das Tier selbst zu behandeln. Jedoch fehlten ihm Instrumente, um den Huf zu öffnen, damit der Eiter abfliessen kann. 

In Porudze entwurmen wir zwei junge Stuten. Wir haben die Pferde bereits vor kurzem entwurmt. Da die Tiere Würmer hatten, müssen wir die Behandlung wiederholen, um den Parasitenbefall dauerhaft zu bekämpfen.

Am Nachmittag besuchen wir in Niemienice den Bauernhof Hof von Herrn R. Er hat uns um Hilfe gebeten: Sein Pferd hat sich ein Metallstück eingetreten. Der Fremdkörper steckt nicht sehr tief im Huf, deswegen lahmt das Pferd noch nicht. Wir müssen dennoch rasch reagieren, um zu verhindern, dass sich das Metallstück tiefer in den Huf bohrt.