29. Februar 2020

Polen | Swietokrzyskie | Monatsbericht Februar: Farm Animal Service

Sarniec Zwola: Unser Team kümmert sich um die Klauenpflege bei einer Kuh.

Sarniec Zwola: Zwei Kühe auf diesem Hof haben Probleme mit überwachsenen Klauen. Das führt zu Schmerzen beim Laufen.

Mlynek. Der Hofbesitzer zeigt uns den neu gebauten Hundezwinger.

Brody: Wir zeigen dem Pferdebesitzer, wie er das Hautproblem seiner Stute behandeln kann.

Gosciecin: Diese Stute hat Zahnprobleme. Sie wird von unserem Team untersucht.

Für unser Farm Animal Service (FAS) Team beginnt die Arbeit in diesem Monat auf einem Hof in Siekierno. Er gehört einem jungen Landwirt, der sich für unser Anreizprogramm zur Tierschutzeigenleistung der Tierhalter (ATET) interessiert. Der Landwirt zeigt uns seinen Hof und seine Tiere. Er hält zwei Jungpferde und drei Kühe. Sie stehen in Boxen oder draussen auf Paddocks. Im Anschluss erklären wir ihm die Regeln und Richtlinien unseres ATET-Programms. Er willigt ein und wir unterschreiben den Vertrag. Ab sofort gehört auch er zu einer Gruppe engagierter Landwirte in Polen, die sich für das Wohl ihrer Tiere einsetzen.

Danach ist unser Team auf einem Hof in Sarniec Zwola im Einsatz. Dort lahmen zwei Kühe. Die Ursache ist schnell gefunden: die Klauen beider Tiere sind überwachsen. Das führt Fehlbelastungen und Schmerzen. Unser Team kümmert sich um die Klauenpflege bei beiden Tieren. Anschliessend können sie wieder schmerzfrei laufen.

Unser nächster Einsatz ist auf einem Hof in Psary. Bei unserem letzten Besuch haben wir dem Hofbesitzer empfohlen sein Fohlen zu entwurmen, da es kein Futter mehr aufgenommen hat. Heute stellen wir erfreut fest, dass die Wurmkur seine Wirkung gezeigt hat und das Fohlen wieder gesund ist.

Im Anschluss fahren wir auf einen Hof in Mlynek. Dort hat der Hofbesitzer gerade einen neuen Hundezwinger gebaut. Wir freuen uns über diesen Fortschritt und kümmern uns als Belohnung, im Rahmen unseres ATET-Programms, um die Hufe seiner zwei Pferde. Bei unserem nächsten Einsatz in Lechow werden wir allerdings enttäuscht. Auch hier wollte der Hofbesitzer einen neuen Hundezwinger bauen. Leider stellen wir fest, dass er sein Versprechen nicht gehalten hat. Wie auch bei unserem letzten Besuch hält er seinen Hund an einer viel zu kurzen Kette. Wir verwarnen ihn und fordern ihn ein weiteres Mal auf den Zwinger aufzustellen. Während der Bauphase stellen wir ihm eine längere Kette zur Verfügung. So kann sich der Hund in der Zwischenzeit wenigstens freier bewegen.

Danach fährt unser Team weiter nach Lipiny. Auch dort interessiert sich ein Landwirt für unserer ATET-Programm. Als wir dort ankommen, stellen wir fest, dass es sich um einen Pferdehändler handelt. Unser ATET-Programm unterstützt allerdings nur kleine Bauern. Deshalb kann der Händler nicht an unserem Programm teilnehmen.

Unser Team ist jetzt auf dem Weg nach Brody. Vor einigen Tagen ist dort eine Stute ausgebrochen. Als der Besitzer die Stute wiederfand, stand sie kniehoch in einer Güllengrube. Die Haut an den Beinen der Stute ist gerötet. Wir zeigen dem Pferdebesitzer, wie er die gereizten Hautstellen mit einer medikamentösen Lösung behandeln kann. Danach besprechen wir mit ihm eine weitere Aufgabe im Rahmen unseres ATET-Programms. Der Platz, auf dem wir uns normalerweise um die Hufe seiner Pferde kümmern ist oft nass und schlammig. Das birgt Verletzungsgefahren. Deshalb empfehlen wir ihm dort einen neuen, festen Platz anzulegen. Der Hofbesitzer zeigt sich verständnisvoll und verspricht uns das Problem zu lösen.

Bei unserem letzten Einsatz im Februar fahren nach Gosciecin zu einer Stute mit Zahnproblemen. Nach einer kurzen Untersuchung findet unser Team das Problem. Ein Zahn hat sehr scharfe Kanten. Das führt zu Verletzungen im Mundraum. Wir behandeln den Zahn, indem wir die scharfen Kanten abraspeln. Es wird noch einige Tage dauern, bis sich die Stute an ihr neues Gebiss gewöhnt und die Wunden im Mundraum abgeheilt sind.  

Im Februar war unser Team auf 23 Höfen im Einsatz. Wir kümmerten uns um die Hufe von 17 Pferden und um die Klauen zweier Kühe. Wir halfen einer Stute mit Zahnproblemen und kümmerten uns um Hautprobleme bei zwei weiteren Pferden. Darüber hinaus haben wir einen Hof im Rahmen unseres ATET-Programms mit einem neuen Elektrozaun versorgt und durften einen neuen Landwirt in unserem Programm begrüssen.