30. November 2018

Polen | Woiwodschaft Heiligkreuz | Monatsbericht November Farm Animal Service

Makoszyn. Ausschneiden der Klauen eines lahmenden Bullen.

Auch eine lahmende Stute benötigt die Hilfe unserer Hufschmiede.

Niedospielin. Verletzung des Hufs durch Tritt in einen Rechen.

Brody. Wechseln des Verbands bei einem Huf mit starker Strahlfäule.

Nietulisko. Der neue Zwinger benötigt noch ein Betonfundament am Zaun.

Im November besuchen unsere polnischen Hufschmiede 15 Bauernhöfe, einige davon mehrmals. Sie kümmern sich um die Hufpflege von 17 Pferden und die Klauen eines Bullen. Lahmende und kranke Tiere werden wie immer zuerst behandelt. Dieses Mal benötigen fünf Tiere unsere Hilfe besonders dringend. In Brody wechseln wir erneut den Verband eines Pferdes, das unter starker Strahlfäule leidet. Leider hat die bisherige Behandlung keine Verbesserung gebracht, und wir müssen nun eine andere Methode ausprobieren. Als nächstes fahren wir nach Makoszyn. Hier warten ein lahmender Bulle und eine Stute auf unseren Einsatz. Während die Klauen ausgeschnitten werden, entdecken wir den Grund für die Lahmheit des Bullen: ein Abszess. Im Anschluss geht es nach Niedospielin zu einem weiteren lahmenden Tier. Das Fohlen ist während Arbeiten auf dem Bauernhof in einen Rechen getreten. Der lokale Tierarzt, der vom Besitzer des Fohlens gerufen wurde, hat den verletzten Huf nicht gereinigt, so dass sich die Wunde entzündet hat. Als unser Team die Wunde öffnet, läuft sofort Eiter heraus. Auf diesem Hof behandeln wir auch noch die Hufe anderer Pferde. Der Bauer hat die von uns geforderten Verbesserungen der Tierhaltung erst teilweise erfüllt, da seine Frau zwischenzeitlich ins Krankenhaus musste und er deshalb nicht alles wie geplant erledigen konnte. Der letzte lahmende Patient wartet in Przybyslawice auf uns. Die Hufe des Fohlens sind in einem sehr schlechten Zustand. Während die Hufe ausgeschnitten werden, ist zu erkennen, dass die Strahlfäule schon stark fortgeschritten und sehr tief ist. Wir raten dazu, die junge Stute auf einem Platz mit trockenem Boden zu halten und die Hufe mit einer speziellen Salbe zu behandeln. As nächstes fahren wir auf einen Hof nach Nietulisko. Dort hat der Besitzer einen neuen Zwinger für seinen Hund gebaut, der nun nur noch ein Fundament aus Beton benötigt, damit der Hund keine Löcher unter dem Zaun graben kann. In Wisniowa ist die Situation leider weniger erfreulich: Obwohl wir den Besitzer gebeten hatten, einen Zwinger für seinen Hund zu bauen, hat er dies bisher nicht getan. Insgesamt ist der Hof jedoch noch immer in einem guten Zustand. Wir beschließen, bald noch einmal auf den Hof zu kommen, um zu überprüfen, ob der Besitzer sich um den Bau eines neuen Zwingers gekümmert hat.