Spanien | Katalonien | Kälberexporte: Sterbendes Kalb in Mastbetrieb
Unser Team ist in Spanien im Einsatz. Dort recherchieren wir in der Region Lleida zu Kälbermastbetrieben. In diese Region werden auch Milchkälber aus Deutschland transportiert. Nach sechs bis zehn Monaten Mast werden, die herangewachsenen Rinder, in Länder außerhalb der EU verschifft.
Auf dem ersten Mastbetrieb fällt uns ein Kalb auf, dass außerhalb der Pferche in der prallen Sonne liegt. Sein Fell ist stumpf, seine Wirbelsäule stark hervorgetreten und es ringt um Luft. Das junge Tier liegt im Sterben. Als wir den Besitzer des Mastbetriebs auf das Tier ansprechen, erzählt er uns, dass er das Kalb zum Sterben separiert hat. Wir fordern ihn auf, das Leiden des jungen Kalbs sofort durch Nottötung zu beenden. Unsere Forderung trifft bei ihm auf Unverständnis. Er zeigt sich sogar belustigt. Wir rufen die Polizei.
In der Zwischenzeit hat der Besitzer, aus Angst vor der Polizei, seinen Hoftierarzt gerufen, um das Kalb nun doch euthanasieren zu lassen. Als die Polizei zusammen mit einem Amtstierarzt eintrifft, wurde das arme Tier bereits eingeschläfert. Das Leiden des Kalbs konnten wir somit verkürzen, aber leider wird der Besitzer nun ohne Strafanzeige davonkommen.