Tiere in Seenot - das beispiellose Versagen der Aufsichtsbehörden
«Wissen ist Macht!» Das klingt gut und wird allseits akzeptiert. Aber die Realität zeigt auch, dass sich manche mit Macht über Wissen hinwegsetzen. Im Fall der Tierexporte per Schiff ist es so.
Wir haben die Fakten in einer aufwendigen Studie zusammengetragen. Das erschütternde Ergebnis ist eindeutig und wird auch weitgehend von der EU und Mitgliedsstaaten bestätigt. «... die bestehenden Systeme zur Zulassung von Tiertransportschiffen ... reichen nicht aus, um die Risiken zu minimieren, die sich negativ auf das Wohlergehen der ... Tiere auswirken» (EU-Bericht zu Tierschutz bei Schiffstransporten).
Die schlampigen, unzureichenden Zulassungen von Tiertransportschiffen haben verheerende Konsquenzen für jedes einzelne Tier. Und die Verantwortlichen schauen zu.
Das aktuelle Heft «Tiere in Seenot» ist das Ergebnis Hunderter Einsatztage zu Langstreckentransporten per Schiff. «Wäre ich ein Tier, ich wollte vorher sterben», steht in einem Protokoll unseres Einsatz-Teams.
Hinter den protokollierten Zahlen stehen Tiere. Zigtausende, von denen jedes einzelne Lebewesen Leid erfährt. Eine Zahl wie 95 % Luftfeuchtigkeit bedeutet Atemnot, tränende Augen, entzündete Nasenschleimhäute. Bei schwerer See kommt Kreislaufversagen und Seekrankheit hinzu. Schiffstransporte sind Dauerqualen, pausenlos, oftmals endend mit dem Tod auf hoher See.
Die Tiere sind buchstäblich in Seenot. Die Überlebenden sind jedoch nicht gerettet. Sie werden im Zielland geschlachtet. Meist ohne Betäubung. Erst danach ist ihr Leiden beendet.
Die Welt muss erfahren, welches Leid Tiertransporte verursachen und warum:
Lesen Sie unser aktuelles Heft zu Tierexporten per Schiff (Download)