25. August 2017

Türkei | Kapikule | Kastration von drei Hündinnen

Maria und „Sirtlan“ mit fünf ihrer neuen Welpen

“Sirtlan” mit ihren noch blinden Welpen

Wir finden neun weitere Welpen mit ihrer Mutter in einem Nachbargebäude

Rudelleben bei den Shops

Berker mit einer Hündin bei den Shops

„Mahir“ zwei Tage nach der OP

Während unseres Einsatzes an der türkischen Grenze Ende Juni entdeckt unser Team in den verlassenen Shops in Kapikule neun kleine Welpen, die wohl erst vor einigen Tagen zur Welt kamen, denn sie sind noch blind. Ihre hellbraune Mutter „Hyena“ ist mager und unruhig. Sie muss los und Futter finden, aber die Welpen fordern sie permanent. Ein junges Paar, dass  gerade den benachbarten Shop renoviert zeigt uns weitere Welpen, die im Bauschutt eines Nachbargebäudes schlafen, eines schöner als das andere.

Wir sehen weitere Hunde dieses großen Rudels, die um die Shops herum schlafen, um Futter betteln oder spielen. Sie werden von den Leuten scheinbar toleriert. Einige haben sogar Namen bekommen und manchmal werden sie gefüttert. Wir beschließen alle 7 Hündinnen kastrieren zu lassen, die mit Nachwuchs, sobald die Welpen alt genug sind.

 

 

Am 23 August trifft unser türkisches Team in Kapikule ein um einige Hündinnen zur Kastration zu bringen. Wir finden keine Hunde. Die Leute von den Shops informieren uns, dass die Welpen und weitere Hunde am Morgen eingefangen und zum Tierheim in Edirne gebracht wurden. 

Unser Team fährt zum Tierheim und muss nun unter hunderten von Hunden „unsere“ Kapikule –Hunde anhand von Fotos identifizieren.  Es gelingt uns vorerst nur bei zwei Hündinnen, die wir am 24 zur Kastration bringen können.  Es zeigt sich bei der OP, dass beide Hündinnen unter einer Gebärmuttervereiterung leiden, die alte „Mahir“ wäre vermutlich in einigen Wochen daran gestorben.

Am  24. können wir eine weitere Hündin zur Kastration bringen. Alle drei Hündinnen sind gesund und gehen bei den Shops ihrer Wege. Zwei Hündinnen sind noch im Tierheim. Wir werden versuchen in den nächsten Wochen nochmals ein Team nach Kapikule zu schicken.