Teilerfolg: Ungarn verbietet Tierexporte im Sommer
Heute erreicht uns die positive Nachricht des Landwirtschaftsministerium in Ungarn, dass im Falle extremer Sommerhitze Tiertransporte aus und durch Ungarn in die Türkei bei extremer Sommerhitze ab dem 21. Juni 2019 verboten werden.
Das ist ein grosser Erfolg unserer Arbeit der vergangenen Jahre, in denen wir die Ministerien über das enorme Tierleid auf Langstreckenexporten während der Sommermonate informiert und aufgeklärt haben. Das besondere Problem bei Tiertransporten in die Türkei ist, dass die Tiere aufgrund regelmässiger langer Wartezeiten an der türkisch-bulgarischen Grenze oftmals mehre Stunden an Bord der LKWs bleiben müssen. Gemäss der EU-Verordnung Nr. 1/2005 dürfen die Temperaturen in den Tiertransportern 30 Grad nicht überschreiten. Das ist unmöglich, wenn die Aussentemperaturen bereits auf mehr als 30 Grad ansteigen.
Wir schätzen die Initiative des ungarischen Ministeriums und werden weitere europäische Mitgliedsstaaten dazu auffordern, verschärfte Regelungen für die Sommermonate in Kraft zu setzen. Tschechien, Österreich und einige Bundesländer in Deutschland haben ihre Veterinärämter bereits angewiesen Massnahmen für den Sommer zu treffen.