21. Oktober 2016

Uruguay | Canelones | Schlachthof Sarel | Pferdefleischimport

Schlachthof Sarel: Keine Pferde auf den grünen Weiden.

Ein leerer LKW steht an der Entladerampe.

Die Pferche bei der Entladerampe sind überfüllt.

Matschige Pferche ohne Witterungsschutz und Futter, umgeben von grünen Wiesen.

Heute regnet es nicht mehr. Als wir um 11 Uhr beim Schlachthof Sarel ankommen, stellen wir fest, dass die grossen Paddocks neben der Hauptstrasse, wo wir bei unserem letzten Besuch viele Pferde gesehen haben, heute leer sind. Wir sehen jedoch Pferdeäpfel auf dem Boden, es müssen also Pferde vor kurzem hier gewesen sein.

Der Parkplatz ist voll mit Autos und Motorrädern. Es ist somit sehr wahrscheinlich, dass heute geschlachtet wird. Von einer Seitenstrasse aus sehen wir, dass ein leerer Transporter an der Entladerampe steht.

Die Pferche, in welche die Pferde entladen worden sind, haben eine hohe Betonmauer und alles, was wir sehen können, sind ein paar Pferdeohren. Es können keine Aktivitäten beobachtet werden und wir beschliessen, später nochmals vorbeizukommen.

Als wir am späten Nachmittag zu Sarel zurückkehren, sind die grossen grünen Paddocks immer noch leer, aber wir sehen eine grosse Anzahl Pferde in zwei verschiedenen Bereichen hinter den Schlachthofgebäuden. Die überdachten Pferche nahe der Rampe sind völlig überfüllt, was bei Pferden zu Rangkämpfen und Stress führt. Weiter entfernt von den Gebäuden sehen wir ca. 30 Pferde in zwei kleinen Pferchen, die etwas weniger überfüllt sind. Trotzdem beobachten wir, dass die Tiere einander beissen. Diese Pferde haben keinen Witterungsschutz und kein Heu oder Stroh zur Verfügung. Der Boden ist matschig und es wächst kein einziger Grashalm. Mehrere Pferde sind dünn und ihre Rippen, Hüfthöcker und Wirbelsäulen stehen hervor.