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Die Pferdeauktion in San Antonio wird vom Pferdehändler Richard Prego organisiert, einem von Clays grössten Lieferanten von „Schlacht“pferden. Die Versteigerung beginnt um 15 Uhr. Der Auktionator kündigt durch Lautsprecher an, dass 400 Pferde zum Verkauf angeboten werden. Sowohl Reit- als auch „Schlacht“pferde werden während etwa zwei Minuten durch den Auktionsring gehetzt. Die Auktionsmitarbeiter gehen sehr grob mit den Pferden um. Wir beobachten, dass sie häufig geschlagen werden, auch auf die Köpfe. Die Tiere sind angsterfüllt und einige geraten in Panik.
Ein Jährling ist so verängstigt, dass er gegen das Tor springt, um dem Auktionsring zu entfliehen. Kinder verschiedenen Alters reiten Pferde im Auktionsring und helfen, Pferdegruppen von den Pferchen zum Vorplatz zu treiben. Das jüngste Kind ist nur etwa sechs Jahre alt. Wir beobachten, dass auch die Kinder die Tiere schlagen. Zahlreiche Pferde, die versteigert werden, sind verletzt, krank oder sehr dünn. Wir sehen Tiere mit offenen Wunden, gebrochenen Beinen und Druse. Viele Pferde sind lahm. Ein rotbrauner Wallach ist extrem abgemagert und sehr schwach. Er hätte von der Auktion nicht zum Verkauf angenommen werden dürfen. Der stark lahmende Jährling, den wir bereits gestern gesehen haben, wird ebenfalls durch den Auktionsring gejagt. Auch das dünne Pferd mit dem gebrochenen linken Vorderbein, das nur noch drei Beine belasten kann, geht humpelnd durch den Ring. Nachdem die Pferde versteigert worden sind, werden sie in verschiedene Pferche getrieben, wo sie in neue Gruppen zusammengewürfelt werden. Wir stellen fest, dass es in den Pferchen viele Rangkämpfe gibt.
Die Versteigerung dauert bis 21 Uhr. Einzelne Pferde werden nach der Auktion verladen, doch die meisten bleiben über Nacht auf dem Auktionsgelände. In den Pferchen gibt es weder Wasser noch Futter. Wir beobachten, wie hungrige Pferde den erdigen Boden nach etwas Essbarem absuchen.