27. April 2017

Deutschland | Chemnitz | Seminar Tiertransporte: Tiertransportkontrollen

Polizei und Tierarzt untersuchen den Transporter nach Verletzungsgefahren.

Geschlossener Transporter ohne ausreichende Möglichkeiten für eine Kontrolle.

Eingeschränkte Inspektion der Tiere durch Ventilationsluke.

Neun Tiertransporte werden an diesem Tag kontrolliert.

Während der Tiertransportkontrollen auf der A4 werden an diesem Vormittag insgesamt neun Tiertransporter kontrolliert, darunter zwei private Pferdetransporte, Transporte von Rindern zur Schlachtung und Ferkel, die zur Mast transportiert werden.

In zwei Fällen erstatten Polizei und Veterinäramt Anzeige gegen zwei Transportunternehmer. Bei einem ist eine Trennwand nicht arretiert und eine Kuh verletzte sich das Vorderbein. Der letzte Transporter an diesem Tag weist die meisten Verstöße gegen die Tierschutztransportverordnung auf. Der mit Ferkeln beladene Transporter, die eine geplante Transportzeit von 10 Stunden haben, hat keine seitlichen Zugangstüren. Das macht Fahrer und Behörden die Kontrolle aller Tiere schlichtweg unmöglich. Trotzdem werden Verletzungsgefahren für die Ferkel festgestellt sowie ein defektes Tränkesystem. Als Sofortmaßnahme wird dem Fahrzeug die Zulassung entzogen, gültig sofort nach Entladung der Tiere am Bestimmungsort in Landau. Der Fahrer wird ferner angewiesen die Ferkel unter Aufsicht der zuständigen Veterinärbehörde nach 2 Stunden Fahrt zu tränken. Wir begrüßen die Maßnahmen der Behörden, die allerdings mit einer Notentlademöglichkeit an dieser wichtigen Transitstrecke sehr viel handlungsfähiger wären.