22. Januar 2016

Griechenland | Korfu | Eselhilfe

Die kleine Synefoula mit ihren verwachsenen Hufen

Die Behandlung geht nur im Liegen

Röntgenaufnahme von Synefoula einem Bein

Aris bei der Behandlung eines von 40 Eseln im CDR

Schmied Aris behandelt die Hufe von 40 Eseln im Corfu Donkey Rescue (CDR) und zusätzlich zwei weitere in einer Pflegestelle auf Korfu. Nur bei einem Esel gab es Probleme mit einem Hufabszess.
Der schwierigste Fall ist Eselpatientin Synefoula. Sie ist gerade mal ein Jahr alt und kam mit einem Geburtsfehler zur Welt: vier verkrümmt gewachsene Beine und Hufe. Das CDR entdeckte sie in einem privaten Zoo auf Korfu und nahm sie zu sich. Die Eselspezialisten des CDR waren zunächst skeptisch, ob die Angaben mit dem Geburtsfehler stimmen und untersuchten Synefoula gründlich. Die Röntgenaufnahmen und Tierärzte bestätigen die Angaben des früheren Besitzers.
Aris behandelt ihre Hufe so gut es geht. Aber die Möglichkeiten sind begrenzt. Die angeborenen Verformungen sind nicht zu beheben und die Perspektiven für Synefoula sind auf mittlere Sicht nicht gut. Immerhin schafft Aris, dass Synefoula etwas besser laufen kann. Rennen und spielen geht aber nicht, dennoch zieht sie über das Gelände und nimmt Kontakt zu den anderen Eseln auf. Sie zeigt keine Angst und wird respektiert von den anderen Eseln, so als wüssten sie von ihrer Behinderung.
Die Zukunft wird zeigen, wie es weitergeht. Schwierig wird es, wenn Synefoula grösser und schwerer wird. Wir befürchten, dass sie schon in jungen Jahren eingeschläfert werden muss. Wichtig ist jetzt aber, dass Aris regelmässig ihre Hufe behandelt, um ihr das Laufen so beschwerdefrei wie möglich zu machen. Beim nächsten Mal wird Aris zwei Tierärzte mitbringen, die Synefoula nochmals genau untersuchen sollen. Vielleicht gibt es ja doch noch Möglichkeiten, ihr das Leben zu erleichtern.