07. Februar 2015

New Holland – Pennsylvania | Pferdeauktion | Pferdefleischimport

Der weisse Kaltblüter ist stark abgemagert.

Ein Pferd wird durch den Ring der Hoover-Pferdeauktion geführt.

Als unser Team um 8:50 bei der Hoover-Pferdeauktion in New Holland ankommt, ist der Parkplatz bereits überfüllt mit Kutschen von Amischen und Mennoniten. Trotz eisiger Kälte von - 4° C testen die Leute die Fahrpferde auf der Rennbahn.
Diese Auktion hat mehrere Bereiche, wo die Tiere vor der Versteigerung untergebracht werden. Das Hauptgebäude ist überfüllt mit Amerikanischen Trabern, den Fahrpferden, welche an Futtertrögen oder Balken festgebunden sind, ohne jegliche Bewegungsfreiheit. Die Pferde sind nervös und wir beobachten, dass viele einander beissen oder treten. Die Tröge sind zwar mit Heu gefüllt, aber es gibt kein Wasser. In einem Nebengebäude sind ca. 50 „Schlacht“pferde untergebracht – alte Arbeitspferde, die dünn sind und überlange Hufe haben, Schnittwunden an den Beinen und wunde Stellen vom Pferdegeschirr aufweisen. Wir entdecken ein weisses Kaltblutpferd, das abgemagert ist und dessen Hüftknochen deutlich erkennbar sind. Draussen gibt es noch drei weitere Pferche: einen mit Ponys und zwei mit Kaltblütern und Maultieren. Die Pferche sind matschig und stark verschmutzt, aber zumindest gibt es Wasser und Heu.
Die Versteigerung beginnt um 10:00 mit den Arbeitspferden. Unser Team bemerkt, dass die Schlachthändler Bruce Rotz, ein Käufer für Brian Moore und Chucky Beam gegenüber von Hoover, dem Auktionator, aufgereiht sind. Sie teilen sich die Arbeitspferde untereinander auf und bezahlen für sie zwischen $40 und $550. Als der abgemagerte weisse Wallach in den Auktionsring getrieben wird, macht Hoover die Bemerkung, dass er auf dem Feld gearbeitet hat und wer immer ihn kauft, ihn besser gleich zu einem Wassertrog bringt, da er mehrere Tage kein Wasser bekommen hat. Der Wallach wird für $150 an Brian Moore verkauft.