17. März 2021

Polen | Wachock | Corona-Nothilfe für Hunde und Katzen

In der Tierklinik: Vor jeder Sterilisation wird der Gesundheitszustand der Tiere untersucht.

AWF|TSB Hund Drops wurde vermutlich vergiftet. Unser Team ist traurig, dass dem Tierarzt keine andere Wahl bleibt, ausser Drops einzuschläfern.

Auch im März ist unser Team wieder im Einsatz für Hunde und Katzen in Not während der Corona-Pandemie. In unserem Einsatzgebiet gibt es viele verwahrloste Tiere, die sich unkontrolliert vermehren und um deren Wohlergehen sich niemand kümmert. Darüber hinaus verfügen private Tierhalter oft nicht über die finanziellen Mittel, um ihre Haustiere kastrieren zu lassen oder den Nachwuchs ausreichend zu versorgen. Tierleid ist in beiden Fällen vorprogrammiert. Deshalb hilft unser Team während der Corona-Pandemie Tieren in medizinischen Notfällen und unterstützt Tierhalter finanziell bei der Kastration. Im März organisieren wir die Kastration und Sterilisation von sechs Hunden und zehn Katzen.

Zwei dieser Katzen gehören zwei Brüdern, um deren Tiere wir uns seit Dezember kümmern. Einer der Brüder ist kürzlich gestorben. Der jüngere Bruder kümmert sich jetzt allein um die Tiere. Darunter viele nicht-sterilisierte Katzen. Einige der Tiere sind nicht an Menschen gewöhnt. Für unser Team wird es eine Herausforderung, die übrigen Katzen für die Sterilisierung in der Klinik einzufangen.

Am Ende des Monats erreichen uns traurige Nachrichten. Hund Drops muss eingeschläfert werden. Die Tochter unseres Hufschmieds (Farm Animal Service Team) hatte Drops vor einigen Jahren gerettet und adoptiert. Der Tierarzt vermutet, dass Drops vergiftet wurde. Leider gibt es nichts mehr, was wir oder der Tierarzt für Drops tun können, ausser ihn zu erlösen.

Auch nächsten Monat wird unser Team wieder für Tiere in Not während der andauernden Corona-Pandemie im Einsatz sein.